
Was wir 2024 erreicht haben
In unserem Jahresbericht informieren wir ausführlich über unsere Arbeit im vergangenen Jahr. Diese wurde weiterhin maßgeblich geprägt durch Russlands Krieg gegen die Ukraine und die anhaltend äußerst prekäre Menschenrechtslage in Belarus.
Wir haben 2024 ein Jubiläum gefeiert: Vor 15 Jahren, im Jahr 2009, haben in Bonn zehn befreundete Studierende LIBERECO gegründet. Heute sind wir eine Organisation mit 115 Mitgliedern aus zehn Ländern (nicht eingerechnet die Mitglieder von LIBERECO Schweiz), die den Kerngedanken des Vereins, den partnerschaftlichen Einsatz für Schutz und Wahrung der Menschenrechte, unermüdlich weitertragen.
Auch im zurückliegenden Jahr hat uns der weiter andauernde Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine bewegt, der großes Leid und eine Spur der Verwüstung hinterlässt. Gemeinsam mit unseren Partnern vor Ort konnten wir in unmittelbarer Frontnähe Hilfe leisten, darunter die Finanzierung einer mobilen Klinik und mehrerer Evakuierungs-Fahrzeuge, die Beschaffung von Brennmaterial für den Winter oder Erste-Hilfe-Kurse in Charkiw für Kriegsverletzungen. Mit dem Projekt „Stimmen der Ukraine“ und weiteren Aktionen sensibilisieren wir auch in Deutschland für die Lage in der Ukraine.
Die Situation in Belarus ist ebenfalls weiterhin verheerend. In den dortigen Gefängnissen sind Folter und Misshandlungen von politischen Gefangenen an der Tagesordnung, die Taten bleiben ungeahndet. Zugleich wird das Justizsystem zur Unterdrückung kritischer Stimmen missbraucht. Wir konnten im zurückliegenden Jahr 140 entlassenen politischen Gefangenen eine medizinische Behandlung der Haftfolgen ermöglichen und erstmalig außergerichtliche Rechtsberatung für politisch Verfolgte aus Belarus anbieten.
Aktiv für die Menschen in Belarus und der Ukraine
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Europaweit haben wir wichtige Advocacy-Arbeit geleistet, um auf die Situation in Belarus aufmerksam zu machen. Offenbar so erfolgreich, dass sich das Regime von Diktator Alexander Lukaschenko bemüßigt sah, unsere Social-Media-Accounts auf den Plattformen X (ehemals Twitter) und Instagram als „extremistisch“ zu deklarieren. Selbstverständlich lassen wir uns davon nicht mundtot machen!
Länderübergreifend haben wir mit individueller psychosozialer Hilfe über 700 Menschen unterstützt, die von Krieg oder Repression betroffen sind. Tausende weitere zivilgesellschaftliche Aktivist*innen wurden in stress- und traumainformierten Trainings geschult.
All diese Schlaglichter zeigen: Unser Handeln zeigt Wirkung! Ich freue mich, wenn Sie sich mit der Lektüre unseres Jahresberichts und den aufgeführten Projekten im Detail davon überzeugen und unsere Arbeit zu unterstützen.