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Medizinische Hilfe für entlassene politische Gefangene

Wir leisten bereits seit 2020 medizinische Hilfe für politisch Verfolgte aus Belarus. Mit Spenden und Projektmitteln haben wir in den zurückliegenden Jahren mehreren Hundert entlassenen politischen Gefangene im Exil medizinische Behandlungen ermöglicht.

Welche gesundheitlichen Probleme entlassene politische Gefangene aufweisen

Welche gesundheitlichen Probleme entlassene politische Gefangene aufweisen

Der Gesundheitszustand von entlassenen politischen Gefangenen wird unseren Beobachtungen zufolge zunehmend schlechter. Gründe dafür sind die langen Haftzeiten und menschenunwürdige Haftbedingungen: feuchte und kalte Zellen, Mangelernährung, fehlende Bewegung und wenig oder gar kein direktes Sonnenlicht. Viele Gefangene werden außerdem misshandelt und gefoltert, behandlungsbedürftigen Gefangenen wird professionelle medizinische Hilfe und selbst Medikamente verwehrt.

Ausnahmslos alle Freigelassenen weisen gravierende körperliche und seelische Schäden auf. Am häufigsten dokumentieren wir

  • schwerwiegende Zahnschäden
  • Augenleiden
  • Nierenschäden
  • Erkrankungen der Gelenke
  • Erkrankungen der Lunge
  • Erkrankungen des Magen-Darm-Traktes

Wir stellen zudem eine Zunahme von Krebs- und HIV-Erkrankungen fest, die entweder erst in Haft auftraten oder sich dort verschlimmerten.

Der Bedarf an unserer Hilfe ist ungebrochen hoch, da die meisten Freigelassenen keinen Zugang zu einer angemessenen medizinischen Betreuung haben.

Welche Hilfe wir leisten

Welche Hilfe wir leisten

Mit unserer Hilfe erhalten Betroffene Zugang zu angemessener medizinischer Betreuung, darunter:

  • Gesundheits-Checkups
  • umfassende Diagnostik
  • Facharzt-Untersuchungen
  • Zahnbehandlungen und Implantationen
  • Operationen
  • Rehabilitationsmaßnahmen

Behandelt werden ausschließlich durch die Repression verursachte gesundheitliche Schäden mit dem Ziel, dass die Betroffenen ein Leben wie vor der Haft führen können.

Die medizinische Versorgung in Belarus ist oft völlig unzureichend, spezielle Therapie- und Rehabilitationsmaßnahmen sind dort gar nicht oder nur begrenzt verfügbar. Deshalb finden alle Behandlungen sowie alle Rehabilitationsmaßnahmen unter höchsten Sicherheitsvorkehrungen in Drittländern statt, um den Schutz der Betroffenen zu gewährleisten.

Opfer staatlicher Gewalt unterstützen

Um Betroffenen zu helfen, haben wir bereits 2020 den Notfallfonds Belarus ins Leben gerufen. Der Fonds unterstützt Opfer staatlicher Gewalt, die besondere Hilfe auf ihrem Genesungsweg und beim Ankommen im Exil brauchen. Durch Ihre Spende erlangen Menschen, die für ihr Engagement für Freiheit, Demokratie und Menschenrechte mit ihrer Gesundheit und ihrem Berufsweg bezahlt haben, wieder ihre Bewegungs- und Handlungsfähigkeit zurück.